Fanzine-Rezension „Der Daggl #18/#19“

Zum zweiten Mal nach der Saison 2017/2018 kommt Der Daggl in einer Doppelausgabe daher. Satte 260 Seiten sind es insgesamt geworden, für die 5€ fällig werden. Gedruckt wurde das Werk als Wendeausgabe.

Ausgabe 18 beschäftigt sich mit dem 1. FC Nürnberg und dem Start in die Saison 2019/2020, die der Glubb bekanntlich mehr schlecht als recht in der 2. Bundesliga verbrachte und sich vor leeren Rängen erst in den Relegationsspielen gegen den FC Ingolstadt 04 vor dem Sturz in die Drittklassigkeit retten konnte. Passend dazu gibt es ein „Interview mit einem, der drin war“ in den Stadien und zu einigen Clubspielen zu dieser Zeit unter Pandemiebedingungen. Die Zeit der Spiele ohne Fans wird in einer Art Tagebuch und teils auch deutlicher Kritik an DFB und DFL begleitet. Crew-Mitglied Maxe hat sich mit seinem Kommentar „Krieg der Fankultur: Die Hurensohn-Strategie“ auch ein paar Gedanken gemacht und diese entsprechend niedergeschrieben. Abgerundet wird diese Ausgabe mit einem Interview, dass die Akademie für Fußballkultur mit zwei Herausgebern des Daggl geführt hat und von einer Übersicht mit den in der Nürnberger Nordkurve seit Mitte der 1980er Jahre erschienenen Fanzines.

Hat man das Heft dann einmal gedreht, startet man mit der Ausgabe 19 in den Groundhopping-Teil dieser Doppelnummer. Darunter die ein oder andere unterklassige Partie aus Deutschland oder Tschechien und auch der ein oder andere Ausflug in das Mutterland der Ultras nach Italien ist dabei. Marc04 nimmt die Leserschaft über Bahrain und Saudi-Arabien mit nach Afrika zu Spielbesuchen in Kenia, Tansania und Sansibar. Benny verschlägt es dagegen gen Osteuropa und zu Spielen in Belarus, Turkmenistan, Usbekistan und Tadschikistan von wo aus es dann weiter nach Thailand weitergeht. Dazu wurde jeder Reisetag mit einem Punkrocksong übertitelt. Dazu noch einige weitere Reisen, so dass es insgesamt Spielberichte aus 22 Ländern und neben Fußball auch Besuche beim Basketball, Billard, Eishockey, Hallenhockey, Racquetball, Tipp-Kick und Volleyball gibt. Ausgabe 20 ist laut Vorwort auch schon gesichert, wie es danach dann weitergeht wird demnach aber auch erst die Zeit zeigen.

Das Heft:
Der Daggl
DIN A5, 260 Seiten, Schwarz-Weiß (Umschlag Farbe)
Preis 5€
Kontakt facebook.com/derdaggl

Dieser Beitrag wurde unter Rezension abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.