Rezension „ballesterer #133“

Bundesliga = Fernsehliga? Dieser Frage geht die 133. Ausgabe des ballesterer Fußballmagazins nach. Und dies – wie es sich für ein österreichisches Magazin gehört – natürlich in erster Linie für den eigenen Markt. 34 Millionen Euro soll der führender Pay TV-Anbieter für die Exklusivrechte in der Alpenrepublik bezahlt haben. Dazu eine Liga mit zwölf Mannschaften und ein neuer Verteilschlüssel sowie (viel) weniger Geld für die neue 2. Liga mit jetzt 16 Klubs und eigener Vermarktung. Und auch die (aus eigener Sicht nur positiven) Aussagen des Bundesliga-Vorstandes Christian Ebenbauer hat man so bzw. so ähnlich in anderen Ländern schon einmal gehört Es lässt sich also sicherlich vorausahnen, wohin sich dies entwickeln wird …

Abseits des großen Fußballs schaut man beim Clapton FC und den Clapton Ultras in der 9. englischen Liga vorbei. Und da London nicht weit ist, bietet sich ein Abstecher zur CONIFA-WM natürlich ebenfalls an. Aus Israel gibt es einen Bericht über MS Bnei MMBE HaGolan Vetta-Galil, einem Team von den Golanhöhen, das im israelischen Ligasystem antritt. In der Slowakei gibt es mit der AS Trencin einen Verein, der nigerianische Spieler scoutet und mit Gewinn weiterverkauft. Meist an den KAA Gent in Belgien, wobei diese beiden und weitere Klubs Mitglied eines globalen Netzwerkes sind.

Aus Italien findet sich ein Rückblick auf die Zeit von Diego Armando Maradona in Neapel im Heft. Verfasst von Sergio Siano der ihn seinerzeit als Fotoreporter „begleitete“. Etwas aktueller ist da noch der Rückblick auf Matteo Bagnaresi, Anhänger der AC Parma der vor gut zehn Jahren auf dem Weg zu einem Auswärtsspiel von einem Bus überfahren wurde und verstarb.

Das Magazin:
ballesterer Fußballmagazin
DIN PA4, 84 Seiten, Farbe
Preis 6,50€
Kontakt ballesterer.at

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