Buchrezension „No-One Likes Us, We Don’t Care“

978-1-84358-330-1No-One Likes Us, We Don’t Care„. Bei diesem Ausruf bzw. Gesang wird man sicherlich zuallerst an die Anhänger des Millwall FC denken. Und auf diese Spuren wollte sich Andrew Woods als Herausgeber des gleichnamigen Buches aus dem Jahr 2011 begeben. Er wollte versuchen einen objektiven Eindruck in die Millwall-Szene zu geben, herausgekommen ist aber eines der vielen Bücher aus diesem Genre: „Sie sind gelaufen“, „Wir waren besser“, etc. Also alles wie gehabt.

Die eigentlichen Akteure dieses Buchs bzw. der einzelnen Kapitel bleiben anonym und bieten dem interessierten Leser bzw. der interessierten Leserin eine Reise durch den Millwall-Hooliganismus beginnend in den 1960er Jahren bis in die Anfänge dieses Jahrtausend. Ein wenig historisches kommt dabei aber durchaus rüber, beispielsweise die vermeintliche Entstehungsweise des Namens Bushwackers. Er dürfte wahrscheinlich am 12.02.1977 entstanden sein, als rund 30 Hooligans eine Stammkneipe von Chelsea besetzten und einfach warteten bis auch genügend CFC-Lads im Laden waren und dann loslegten.

Ansonsten wie so häufig ein Buch, dass man gelesen haben kann aber sicherlich nicht gelesen haben muss. Die kapitel an sich sind recht kurz, was ich als durchaus angenehm fand und speziell Kapitel 29 („Within A Stone’s Throw – Charlton and Crystal Palace„) hat dann durchaus ein schmunzeln hervorgerufen. Gesamter Inhalt: „Who? Some clubs are just too insignificant, aren’t they?„. Einziger Unterschied zu anderen Büchern: Hier gibt es keinerlei Fotos.

Das Buch:
No-One Likes Us, We Don’t Care
True Stories From Millwall, Britain’s Most Notorious Football Hooligans
Andrew Woods
John Blake Publishing Ltd., 2011, London
ISBN 978-1-84358-330-1
Preis 7,99£
Kontakt www.johnblakepublishing.co.uk

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