Buchrezension „Mythos Hallescher FC Wacker 1900“

Bücher zu Vereinsgeschichten sind ja so meist eine Sache. Interessant vor allem oder meistens dann, wenn es den eigenen Klub betrifft oder man sich bereits für einen (anderen) Verein und dessen Historie interessiert. Im vorliegenden Buch darf ich dann aber Nick Kaßner mit der 5. Folge seines „Sport-frei„-Podcast für mein Interesse „verantwortlich“ machen.

Zu Gast in der Folge war mit Jürgen Hermann der Autor des Buches „Mythos Hallescher FC Wacker 1900“ der durch sein Wissen und das Gespräch mein Interesse geweckt hat. Der Verein selbst wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aufgelöst und wurde auch nicht wiedergegründet, kann aber wohl zumindest als inoffizieller Vorgänger Turbine Halle gesehen werden.

Hermann nimmt einen „Von der Ulrichs-Kirche zum Mitteldeutschen Meister“ mit, also der Gründung im Jahr 1900 und dem Titelgewinn in den Saisons 1920/1921 und 1927/1928, begleitet von den Duellen mit dem Stadtrivalen VfL Halle 96, dem SC Preußen Magdeburg, dem VfB Leipzig oder auch dem Dresdner SC. Dazu gesellen sich Einflüsse von Trainern wie James „Jimmy“ Hogan“ und natürlich später auch der Nationalsozialismus zu dessen Zeiten der HFC Wacker als „Judenverein“ bezeichnet wurde aber in dieser Zeit eben auch zu seinen Vereinsmitgliedern stand. Knapp 240 gut geschriebene und zu lesende Seiten zu einer – aus Fußballsicht – recht interessanten Zeit, aber man erfährt eben auch das ein oder anderen abseits des Fußballs aus der Region. Danke Nick! 😉

Das Buch:
Mythos Hallescher FC Wacker 1900
Von der Ulrichs-Kirche zum Mitteldeutschen Meister
Jürgen Hermann
Arete Verlag Christian Becker, 2019, Hildesheim
ISBN 978-3-96423-006-5
Preis 18€
Kontakt www.arete-verlag.de

Dieser Beitrag wurde unter Rezension abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.