Buchrezension „Schwarze Adler, weiße Adler“

978-3-89533-775-8Ein Buch, das bereits im Jahr 2011 erschienen ist trägt den Titel „Schwarze Adler, weiße Adler – Deutsche und polnische Fußballer im Räderwerk der Politik“ und beschäftigt sich, wie der Untertitel bereits verrät, mit deutschen und polnischen Fußballern und dem Wechsel der Politik und Zugehörigkeiten im 20. Jahrhundert. Der Autor ist der Journalist und Buchautor Thomas Urban, aber wohl nicht verwandt mit dem im Buch auch erwähnten Adolf Urban.

In Polen hatten (natürlich nicht nur!) Fußballer im vergangenen Jahrhundert einen schweren Stand. Wechselten doch die politischen Verhältnisse und Zugehörigkeiten häufiger und damit auch die Staatszugehörigkeit. Und die eine Seite versuchte die jeweils andere so gut es gut zu unterdrücken oder zu vertreiben. Ein Beispiel dafür dürfte unter anderem Ernst Willimowski sein. Aber auch besonders jüdische Sportler und Vereine hatten unter allen Seiten zu leiden. Neben allen Kriegsproblemen kamen hier besonders noch Verfolgung und Verdächtigung dazu.

Dabei gehen dann natürlich aktuelle Beispiele wie die Fußballer Lukas Podolski oder Miroslav Klose ebenso ein wenig unter wie vielleicht auch Emil Görlitz. Polens erster bezahlter Fußballprofi der 1924/1925 bei Edera Triest unterschrieb und damit auch nicht mehr für die polnische Nationalmannschaft auflaufen durfte. Allerdings kehrte er bereits nach nur einer Saison wieder zum 1. FC Kattowitz zurück.

Das Buch:
Schwarze Adler, weiße Adler
Deutsche und polnische Fußballer im Räderwerk der Politik
Thomas Urban
Verlag Die Werkstatt GmbH, 2011, Göttingen
ISBN 978-3-89533-775-8
Preis 12,90€
Kontakt www.werkstatt-verlag.de

Dieser Beitrag wurde unter Rezension abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.