Buchrezension „Borussia Dortmund Fußballfibel“

Band 31 der von Frank Willmann herausgegebenen Reihe der Fußballfibeln beschäftigt sich mit Borussia Dortmund. Und auch diese Ausgabe hebt sich von denanderen bisher erschienenden (und bereits gelesenden) ab. Das liegt in diesem Fall auch an den Autoren (und Journalisten) Eva Kienholz und Nikita Afanasjew.

Auf gut 120 Seiten berichten die beiden von ihrem Fandasein. Afanasjew kam im Juli 1993 mit zehn Jahren aus Russland nach Deutschland, genauer nach Recklinghausen. Dort kam er dann mit dem BVB in Berührung, der seinerzeit ja in seine bisher wohl erfolgreichste Zeit startete. Kienholz hatte mit Fußball dagegen lange wenig zu tun, lernte über ein Volontariat Afanasjew kennen und kam über ihn letztendlich zur Borussia.

Aufgeteilt haben die beiden das Buch in eher kürzere Kapitel. Im Stadion spielen dabei die wenigsten, zur Vereinshistorie findet man eigentlich gar nichts, wenn man mal von der Begegnung mit einer Person absieht, die seit 1957 Fan ist. Dafür wird man auf eine gewonnene Reise zum Ausäwrtsspiel nach Monaco und den einen oder anderen Kneipenbesuch zwecks Fußball schauen mitgenommen und findet Sätze wie den folgenden: „[…] Wir gingen auch an den Überresten des Volksparkstadions vorbei, wo ich damals das 3:1 des BVB bestaunt habe. […]“ (S. 108). Bei dem genannten Stadion soll es sich dabei um das alte Stadion des FC Schalke 04 handeln… In meinen Augen leider die bisher schwächste Fibel, aus meiner Sicht geschrieben von Fernseh-Fans ohne großartigen Zugang zu Verein und Fankurve.

Das Buch:
Borussia Dortmund
Fußballfibel
Eva Kienholz, Nikita Afanasjew
CULTURCON medien, 2020, Berlin
ISBN 978-3-7308-1619-6
Preis 12,99€
Kontakt www.culturcon.de

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