Rezension „ballesterer #149“

Dreckige Siege feiert das ballesterer Fußballmagazin auf der Titelseite seiner Vor-Jubiläumsausgabe, der Nummer 149 aus dem März 2020. Dabei geht es aber ganz seriös um große und (mehr oder weniger) erfolgreiche Fußballvereine aus europäischen Bergbauregionen. Dazu gehört natürlich auch der Schritt aus der Bergbaukrise in die neue Zeit. Auf 18 Seiten geht es im polnischen Kohlenpott unter anderem um Gornik Zabrze oder Ruch Chorzow, den DSV Leoben aus Österreich, um FC Schalke 04 oder Borussia Dortmund im deutschen Ruhrpott oder FC, United und Wednesday aus dem englischen Sheffield. Das alles inklusive zweier Interviews.

Das Thema Fans und die Probleme mit der Liga bzw. den Verbänden beschäftigt nicht nur das deutsche Lager, sondern dem ist auch in Österreich so. So berichtet ein Artikel vom Linzer Fankongress, der als „Gegenveranstaltung“ zum Kongress der Bundesliga stattfand. Zudem schaut man sich die weitere Entwicklung beim 2002 neu gegründeten FC Wacker Innsbruck an. Gerade aus der Bundesliga abgestiegen kämpft man nun auch mit finanziellen Problemen, hat aber (noch?) nicht so viel damit zu tun wie der FC Blau-Weiß Linz, der Ende 2019 einer Insolvenz nahe schien. Aber auch dem Magazin selbst scheint es nicht so gut zu gehen. Ein Blick auf die Webseite (und vielleicht ein Abo) können helfen!

Weitere Artikel und Interviews (beispielsweise mit dem seit 1992 im Amt weilenden und nun aufhörenden Stadionsprecher des SK Rapid aus Wien) runden die wie gewohnt gute Ausgabe ab.

Das Magazin:
ballesterer Fußballmagazin
DIN PA4, 84 Seiten, Farbe
Preis 6,90€
Kontakt ballesterer.at

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